28.10.2012: 9.Spieltag

SG Burg II : Drehnow 3:1 (1:0) 


Kampf angenommen, trotzdem mit leeren Händen zurückgekehrt

Mit einem ersatzgeschwächten Team reisten wir heute in den Spreewald. Das Ziel war klar, wir wollten etwas zählbares mitnehmen. Leider ging man früh in Rückstand, erholte sich dann jedoch wieder und erspielte sich selbst Möglichkeiten. Nach dem Seitenwechsel wurde Leuchter im Strafraum gefoult, den fälligen Elfer verwandelte Brün zum Ausgleich.  Im Gegenzug entschied der Schiedsrichter wieder auf Elfmeter, was den Burgern die erneute Führung bescherte. Kurze Zeit später dann noch das 3:1. Drehnow gab sich jedoch zu keiner Zeit auf und versuchte immer wieder den Anschluss herzustellen. Das gelang leider nicht mehr. Trotz der Niederlage kann man auf der Leistung aufbauen, da man heute den Kampf angenommen hatte und bis zum Schluss weiterkämpfte.

Wieder einmal stand dem Trainergespann nicht der volle Kader zur Verfügung, weshalb auch diesmal Umstellungen von Nöten waren. Trotz dieser Veränderungen wirkte das Team von Beginn an sicher, versuchte mitzuspielen und machte den Burger das Leben schwer. Umso bitterer ist es, dass man sich den 1:0 Rückstand fast selbst reinlegte. Schlussmann Piepka unterschätzte eine misslungene Flanke, welche vom Pfosten zurück vor das Tor sprang und der Burger Stürmer nur noch einschieben musste. Die Eintracht steckte den Rückschlag gut weg und besinnte sich nun auf die eigenen Stärken. Mit einem laufintensiven Spiel versuchte man dem Gegner die Räume zu zustellen, kam jedoch selbst nur selten zu Chancen. Der letzte Pass in die Spitze kam so gut wie garnicht an. Erst gegen Ende der ersten 45 Minuten kam man zu Möglichkeiten. Schwella köpfte eine Flanke nur knapp am Tor vorbei, wobei er hier auch vom Burger Torwart massiv behindert wurde. Kurz vor dem Seitenwechsel maschierte Brün auf dem linken Flügel. M.Hannusch war in der Mitte mitgelaufen, jedoch kam der Pass von Brün nicht an, da dieser zu lange brauchte und dann abgeblockt wurde. Das wäre wohl der Ausgleich gewesen, da M.Hannusch ungehindert einnetzen hätte können. 

Nach der Pause sah man unserer Truppe an, dass sie sich hier nicht aufgegeben hatte, denn sie wollte unbedingt etwas zählbares aus dem Spreewald mitnehmen. Entsprechend engagiert begann man. Der zur Halbzeit eingewechselte Schimtz ordenete im Mittelfeld das Spiel und setzte in der Folge mehrmals die Mitspieler gut in Szene. In der 55.Minute entschied der Schiedsrichter auf Strafstoß für Drehnow. Vorrausgegangen war ein Foul an Leuchter, welcher auf das Tor der Burger zurannte. Der Verteidiger zog und zerrte an ihm, bis dieser zu Boden ging. Wenn der Schiedsrichter hier pfeift, muss er wohl auch Rot zeigen für den Abwehrspieler, da dies der letzte Mann war. Sei es drum. Den fälligen Elfmeter verwandelt Brün sicher in das untere, rechte Ecke. Im Gegenzug gab es dann die kalte Dusche für uns. Wieder zeigte der Referee auf den Punkt, diesmal jedoch für die Hausherren. Zwei Verteidiger gehen hier zu ungestüm hinein und verursachen somit den Elfmeter. Es war ein Foul, jedoch reklamierten die Gäste, dass dieses Foul außerhalb des Strafraumes war. Der Schiedsrichter beließ es bei seiner Entscheidung. Den resultierenden Elfer konnte Piepka im Kasten noch fast parieren, leider musste er dann doch den all aus den Maschen holen. Kurze Zeit später bauten die Gastgeber ihre Führung aus, als nach einem sehenswerten Angriff der Burger Angreifer allein vor Piepka stand. Der Stürmer hat keine Mühe den Ball unterzubringen und erhöhte somit auf 3:1. Trotz des zwei Tore Rückstandes gab unser Team nun nicht auf, versuchte weiter dagegenzuhalten und sich Chancen herauszuspielen. Das gelang aber nur mit mäßigem Erfolg. Die größte wurde wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung abgepfiffen, wohl zu Unrecht, da die Verteidiger noch zwei bis drei Meter näher zum Tor standen als der Angreifer. M.Hannusch wurde hier der Chance zum Anschlusstreffer beraubt. Bei Burg ging nun auch nicht mehr viel, zum einen viel ihnen nichts mehr ein, zum anderen verteidigte unsere Defensive aufopferungsvoll. Somit ging das Spiel mit 3:1 zu Ende.

Fazit: Trotz dieser Niederlage kann die Eintracht hier mit erhobenen Haupt vom Platz gehen. Man steckte zu keiner Zeit auf und versuchte immer wieder in das Spiel zurückzukommen. Mit einer ähnlichen Leistung und ein paar Prozent mehr, muss man die nächsten Wochen angehen, denn dann wird man auch wieder dreifach punkten.

 

Aufstellung SV Eintracht Drehnow:

 

Wechsel: M.Schimtz für M.Hobracht

 

Tore:

1:0 (8.Minute)

1:1 R.Brün (55.Minute)

2:1 (56.Minute)

3:1 (61.Minute)

 

Zuschauer: 33

 

Schiedsrichter: Wergula