3. Spieltag: 30.08.2015

Fortuna Skadow - Eintracht Drehnow 2:3 (1:0)

 

Glück und Moral verhelfen der Eintracht zum Sieg!

 

Mit einem denkbar knappen und glücklichen Sieg kehrt unsere Elf aus Skadow zurück. Zwei einfache Tore genügen den Gastgebern, bei wenigen ernsthaften Torchancen, um unsere Blau-Gelben an den Rand der Niederlage zu bringen. Innerhalb von 7 Minuten gelingt es jedoch nach einem Torwartfehler auf Skadower Seite, das Spiel zu drehen. Matchwinner Murrer bereitet den Anschlusstreffer der Eintracht vor und erzielt sowohl Ausgleich als auch Siegtor selbst. Damit bleibt er einer der wenigen Lichtblicke am heutigen Tag. Der Rest der Mannschaft zeigt wie viel Arbeit noch vor ihnen liegt um an die Leistungen der letzten Jahre anzuknüpfen.


Bei hochsommerlichen Temperaturen war unsere Eintracht beim Aufsteiger aus Skadow zu Gast. Die stark ausgedünnte Personaldecke und die Niederlage aus der Vorwoche gegen den anderen Aufsteiger sollte Warnung genug gewesen sein, um das Spiel keinesfalls auf die leichte Schulter zu nehmen. Dennoch begannen die Blau-Gelben sehr nervös und wirkten unsicher. Zu oft ließ man den Gegner in der Mitte gewähren und lief hinterher, wodurch auch einige, wenn auch eher ungefährliche Torchancen heraus sprangen. Nach vorn präsentierte sich unser Team ähnlich zurückhaltend. Sehr verhalten und ideenlos schickte man die Stürmer mit langen Bällen auf die Reise, wodurch diese oftmals aus dem Spielgeschehen genommen waren. Nur selten trugen unsere Kicker gute Ansätze im Offensivspiel vor. Die besten Möglichkeiten hatten hier noch Murrer oder Schwella, jedoch scheiterten beide, weil sie zu lang zögerten oder den Ball nicht genau trafen. Skadow hingegen zeigte, wie man durchaus mal mit langen Bällen agieren kann. Juergeleit wurde in der 42.Minute mit einer Flanke über die Drehnower Abwehr auf die Reise geschickt. Dieser nahm den Ball kurz mit und ließ Schlussmann Groch keine Chance. Zur Pause hieß es dann 1:0 für die Fortuna. Auf Seiten der Eintracht konnte man mit der bisherigen Vorstellung nicht zufrieden sein. Zu teilnahmslos wirkten einige Spieler und waren nach 45.Minuten immer noch nicht im Spiel.


In der Halbzeit wechselte Trainer Matschke gleich zweimal und hoffte mit den Hereinnahmen von Hanke und Prang für Pahn und Rapko, sowie einigen taktischen Umstellungen für neuen Schwung zu sorgen. Dies schien auch der Fall zu sein, denn gleich bei Wiederanpfiff kombinierten sich die Offensiven des SVE sehenswert bis zum Tor der Fortuna durch und scheiterten nur knapp zum Ausgleichstreffer. Das soll es dann leider aber auch wieder gewesen sein, da man es nicht schaffte die Spielkontrolle an sich zu reißen. Zwar konnte das Loch in der Mitte etwas besser gefüllt werden, offensiv brachte es dennoch nur wenig ein. Die Grün-Weißen hingegen nutzten eine ihrer wenigen Chancen nach mehr als einer Stunde zur 2:0 Führung. Das mangelnde Verteidigungsverhalten der gesamten Defensive konnte auch nicht mehr durch Groch korrigiert werden und wurde durch den Fortunen Lange bestraft. Bei der Eintracht ging nun gar nichts mehr zusammen. Ein Großteil der Mannschaft wirkte komplett ausgelaugt, rat- und ideenlos. Gut 15 Minuten vor dem Ende, löste die Eintracht die Abwehr auf und spielte alles oder nichts. Prang sorgte auch gleich für ein Achtungszeichen, als er aus etwa 20 Metern den Querbalken traf. Zehn Minuten vor dem Abpfiff legte Murrer einen Ball auf und Kapitän Schwella versuchte aus der Distanz sein Glück. Unter gütiger Mithilfe des Skadower Schlussmann war der Anschlusstreffer geschafft und dieser sollte als Weckruf für eine irre Schlussphase dienen. Fünf Minuten nach dem Anschluss setzte Schulze den gestarteten Murrer in Szene, welcher den Torwart umkurvte und sicher zum 2:2 einschob. Auf sein erstes Pflichtspieltor ließ Murrer nur eine Minute später das Nächste folgen. Hier war Schiller der Vorbereiter. Dieser setzte sich auf rechts durch, zog bis zur Grundlinie und schob dann quer zu seinem Sturmpartner, welcher nur noch einzuschieben brauchte. Kurz danach hätte es den Hattrick durch Murrer geben müssen, als er allein auf weiter Flur zum 2:4 unterwegs war. Hier verließen ihn jedoch die Kräfte und sein Abschluss ging am Tor vorbei. Skadow brachte nichts mehr zu Stande und so blieb es beim glücklichen 2:3 Auswärtssieg für die Eintracht.

 

Fazit: Trotz katastrophaler Leistung siegten unsere Männer beim Aufsteiger. In den ersten 80 Minuten fehlt es so ziemlich an allem was zum Fußball dazu gehört, jedoch wurde Moral gezeigt und nach dem Anschlusstreffer ließ man wieder Spaß und Leidenschaft erkennen. Davon bitte mehr!!!

 

Aufstellung SV Eintracht Drehnow:

Groch, H.Hannusch, Hobracht, Pahn (Hanke), Pöschick (Wondrack), Schulze, Neumann, Schwella (SF), Rapko (Prang), Murrer, Schiller

 

Tore:

1:0 (42.Minute)

2:0 (65.Minute)

2:1 Schwella (81.Minute)

2:2 Murrer (86.Minute)

2:3 Murrer (87.Minute)

 

Schiedsrichter: Kubale

Zuschauer: 50